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Basscheck!

basscheck!

Various Artists

1980-2005 - In the Mix by Slope

BASS ... check! ... 1 2 - 1 2 3 4
Es darf gekracht werden!
Freunde der kompromisslosen Bässe aufgepasst! Eine Compilation für Menschen, die sich gerne bewegen, gepflegten Downbeat & Lounge Beats aber eine Absage erteilen. Hier kommt die Wahrheit, ungefiltert! Bass, Naturbass, Elektronikbass, nasse Bässe, feurige Bässe... Boogie, Go-Go und Neues.
Es knarzt, es furzt, es funkt an allen Ecken und Enden.
Wie geht’s deiner Hüfte?
Die CD wurde von den Herren Slope in den Mix gebracht, das Vinyl gibt es in einer limitierten Luxusversion. Compiled by Daniel Paul, Honesty & Toni Schifer.

Die Session wird von Southend Londons Danny Breaks mit "Jellyfish" eröffnet, einem Track von dessen 2003 ep "Another Dimension". Der Gründer des Dropping Science Labels begann in den frühen 90er Jahren als Happy Hardcore Dj, wandelte sich jedoch recht schnell zum Multitasker zwischen HipHop, Drum&Bass, Cut-Up und Turntabelism.
Dass das folgende Stück von der Junkyard Band knapp 20 Jahre älter ist mag man kaum glauben. Washington d.c., die frühen 80er Jahre: als staatliche Fördermassnahme findet sich eine Gruppe Kinder zwischen 8 und 11 zusammen, Geld gibt es keines, deshalb muss mit Müll(=junk) musiziert werden ... wie gut sind eigentlich Rimshots aus einem Plasteeimer? ... die Band beginnt regelmässig aufzutreten, bald stellt sich auch Bekanntheit über die Stadtgrenzen hinaus ein ... Gastauftritte im Run DMC film "Tougher than Leather", Supports für Salt-n-Pepa und die Beastie Boys, ein Deal mit Russel Simmons Defjam Records und die US Hit Single "Sardines",Ende der 80er ist alles vorbei. The words? Word!
Gleicher Ort, gleiche Zeit: Slim!
Slim, weil er ein ziemlich langer Kerl war, smooth wie sonstwas, der Basketball klebte förmlich an seinen Händen ... gerade deshalb oder nichtsdestotrotz: Ein verdammt funky MC! Mit nur zwei Go-Go-Singles "Its in the mix" und "Good to say hello" wurde er zu einem Aushängeschild der Washingtoner Szene und bleibt dank seine zahlreichen Auftritten in der Celebrity Hall, im Masonic Temple und im The Classics Nightclub mit Trouble Funk, Tilt und Big Toni and the TF Crew bis heute unvergessen.
Zeitsprung zurück ins Jahr 2000, hallo zum "Pleasure Ride" mit den Blaktonez featuring Melissa Browne ... produziert von Orin "Afronaught" Walter, Teil des mächtigen Bugz in the Attic Kollektivs aus London (Seji, Daz-i-kue, Kaidi Tatham u.a.), und IG Culture, erschien dieser sexy Schwinger beim Main Squeeze Label. Da hilft nur noch in die Hände klatschen und shaken.
Das Berliner Pendant zu den Bugz in the Attic heisst Jazzanova/Sonar Kollektiv. 1996 gegründet heisst einer der Protagonisten Roskow Kretschman. Bereits seid Ende der 80er zwischen Hiphop und Broken Beatz verwurzelt, zeigt er als Sygaire dem Bass wie er zu laufen hat. Exklusiv das Teil, 2004, so klingt das also.
Es folgen seine Sonar-Brothers in arms, Slope, bürgerlich: Honesty und Daniel P., mit dem Titeltrack zur Compilation. Seid Mitte der 90er haben die beiden zahlreiche 12s und ein Album via Sonar-Kollektiv und Interference Rec veröffentlicht. Hier funkt der Synthiebass wie nix gutes zu einem straighten Rythmus, Keys sagen hallo und adieu ... eine Definition von dem um was es uns hier geht.
There you go!
Verbinden die Broken Beats schon London und Berlin findet sich auch in Detroit ein Aussenposten. Mit Releases auf Derrick Mays Transmat und im Umfeld von Planet E und Recloose trat 2000 John Arnold an die Öffentlichkeit und releaste sein Debutalbum "Neighbourhood Science". Die Vocals zum Album wurden von Ayro, Amp Fiddler und Malik Alston beigesteuert. "Rough", eine Phuture Shock (Hancock/Laswell) Coverversion, zählt zu den herausragenden Tracks und leitet in das CDHW! eigene "Waldohreule" über. Entstanden in einer Nacht zur Eröffnung der gleichnamigen Bar in Berlin Kreuzberg geben sich Honesty, Daniel P. und Töni Schifer knarzig, stachelig, irre ... Waldohreule? Was? Wer? Doesnt matter ... just get on going.
Nächster Stop: Skandinavien mit Olav Brekke Mathisen & Sideshow Jøgge aus Bergen in Norwegen. Die Herren veröffentlichten in 2003 ihr Debutalbum "Nugatti all ova me ---butty" beim englischen Disfunction label, der Track "Crocket & me" landete in zahlreichen Plattenkisten renommierter Djs. Von
diesem Longplayer stammt auch der Track "Vidrar", der beweisst, dass es feinste Electro Disco und Bad Ass Bassläufe zwischen Holzhäusern, Fjorden und Trollen geben kann.
Beim Thema Bass im Allgemeinen wie Speziellen kommt man an einem Mann nicht vorbei: Bill Laswell. Musiker und Produzentenlegende und mit seinem 1979 gegründeten Projekt Material ein Visionär hinsichtlich der Verschmelzung von Jazz, Punk, Funk, Hiphop und Weltmusik. Mehrere Alben wurden in den 80er und 90er Jahren veröffentlicht, zusammenarbeiten mit Gong, Fred Frith, Withney Houston (jawohl!), den Jungle Brothers, Sly & Robbie und und und ... "Over and over" mit seiner Killer-Natur-Bassline findet sich auf keinem Album und wurde lediglich als 12" veröffentlicht ... ein exquisites Fundstück das hier zu tage gefördert wird.
Ein Dance-Innovator der Jetztzeit ist Maurice Fulton. Baltimore als Basis, vom Hiphop kommend, kam er über die Bekanntschaft mit den Basement Boys zur Dancemusik. Einen Umzug nach New York und Aufnahmen für die UK-Labels Pagan und Warp, später begann seine Karriere, die heute auf legendäre Releases auf Nuphonic und Transfusion zurückblickt und spätestens mit "Let s get sick" als Mu omnipräsent scheint. Im Jahr 2003 produzierte er mit der Sheffielder Vocalistin Bibi den wunderbaren Discotrack "Don t you see", der bei Modal erschienen ist. Seine Mu 12"s wurden zuerst beim französischen Tigersushi-label/netzwerk veröffentlicht (u.a. auch die more g.d.m. und how to kill a dj Serien), dessen Betreiber Joakim seid 2003 feinste Platten bei Versatile und anderen Labels released. Im selben Jahr remixte er Lionel Hamptons "Vibramatic" für eine CDHW! 12“ und sorgte damit für weltweite Tanzflächen-Furore. "Vibramatic" leitet das Finale ein, einen Maurice Fulton Remix für Walter Jones aus New Orleans. Dessen "all gods children" war anfangs ein 20minütiges Eklektizismusmonster. In gekürzter Form erschien es 2004 auf dem Wax Sublabel Westbound Music. Dazu gab es diesen Fulton mix, der mit geloopten Livedrums und sanften Keyboards sich schliesslich zu einer Dancefloorsmasher a la boneur entwickelt und keine Wünsche offen lässt.

Wir konnten den großartigen Anthony E. Baggette gewinnen, eine Einleitung über den Danny Breaks Track zu toasten. Hier
Der Poet und Ex-MTVC-Moderator ('Talking Jazz', frühe 90er) weiß ernsthafte Themen auf sehr charmante Weise anzusprechen, voller Ironie und gespickt mit Pop-Metaphern... Anthony Bagette (51) ist in den früher 80ern von Ohio/USA nach Berlin gezogen und war dort bis in die späten 90er sehr aktiv in der Jazz- und Funkszene. 1994 gelang ihm mit einem der größten Acidjezz Hits des Jahres sogar ein Top 10 Hit in den britischen Charts. Er ist der Gewinner des ersten berliner Poetry Slam und hat mit seiner Band "Jazzoetry" in wahrscheinlich jedem Club der Stadt gespielt.

Eine schöne Review findet sich unter: mundovibes.net

cdhw096 | cd

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5.00 EUR

Tracklist

01. Danny Breaks - The Jellyfish
02. Junkyard Band - The Word
03. Slim - it's in the Mix!
04. Melissa Browne - Pleasure Ride
05. Sygaire - In your Groove (CD only, 12" soon on Sonar Kollektiv)
06. Slope - Basscheck
07. John Arnold - Rough
08. Wildmoos - Waldohreule
09. Olav Brekke Mathisen - Vidrar
10. Material - Over & Over
11. Bibi - Don't you see (Maurice Fulton Remix)
12. Joakim - Vibramatic
13. Walter Jones - All God's Children (Maurice Fulton remix)

Details

 
Bestellnummercdhw096
2005-01-28

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